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Erschienen am: 22.01.2018

Neuer Amtsleiter am ADBV Pfarrkirchen

Passauer Neue Presse vom 17.01.2018

Pfarrkirchen. In einer Feierstunde im Reiffenstuel-Haus hat Wolfgang Bauer, Präsident des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Christian Freinecker als neuen Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Pfarrkirchen mit Außenstelle Simbach eingeführt. Gleichzeitig wurde der bisherige Amtschef Paul Scheiblhuber verabschiedet.
Wie sein Vorgänger wechselte Freinecker vom ADBV Mühldorf a.Inn, wo er sechs Jahre lang stellvertretender Leiter war, nach Pfarrkirchen. Davor hatte er – nach seinem Geodäsie-Studium an der Universität der Bundeswehr München und dem Referendariat in der Bayerischen Vermessungsverwaltung – am damaligen Landesamt für Vermessung und Geoinformation in München gearbeitet.

Christian Freinecker (Jahrgang 1976, verheiratet und Vater zweier Kinder) ist im Landkreis Altötting aufgewachsen und wohnt in Mühldorf. In seiner Freizeit ist er gern in den Bergen unterwegs und ehrenamtlich im Sportverein tätig.
"Der Name unserer Behörde – Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung – spiegelt ein breites Aufgabenspektrum wider", sagte er bei der Feier. Sein Ziel sei es, den Bürgern und Kommunen stets ein kompetenter und zuverlässiger Partner zu sein. Besonders hob er den Breitbandausbau hervor, der von enormer Bedeutung sei und aufgrund der Siedlungsstruktur in Rottal-Inn eine große Herausforderung darstelle.
Präsident Wolfgang Bauer dankte Freineckers Vorgänger Paul Scheiblhuber, der in die Freistellungsphase der Altersteilzeit eingetreten ist. Er hatte das Amt in Pfarrkirchen seit 2003 geleitet.
Bauer bot einen ebenso fundierten wie unterhaltsamen historischen Überblick über die Geschichte der Grundstücksvermessung in Bayern, die bereits im Jahr 1801 mit der Gründung des "topographischen Bureau" durch Kurfürst Maximilian IV. begonnen habe – nicht zuletzt, um eine einheitliche Grundsteuer einziehen zu
können. Bauer zeigte auch den Weg des Landesamtes und der Ämter vor Ort in die Zukunft auf.

"Regionale IT-Zentren"von großer Bedeutung


Ein wichtiger Punkt sei dabei z.B. die Errichtung sogenannter "regionaler IT-Zentren", die unter dem Namen "Bayern LAB" im ländlichen Raum angesiedelt werden und die Brücke in die digitale Welt schlagen sollen. Laut Bauer kann gerade in der Region Rottal-Inn das in Eggenfelden geplante "RegioLab" einen sehr konstruktiven Beitrag leisten.
"Sie waren für uns das Gesicht dieser Behörde, und es war immer ein freundliches", bedankte sich stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner bei Paul Scheiblhuber. Er sei immer ein kompetenter und hilfsbereiter Behördenchef gewesen. In einem Flächenlandkreis sei es wichtig, gerade im Grundbuch- und Vermessungswesen eine verlässliche Instanz bei allen Fragen rund um Grund und Boden zu haben. MdL Reserl
Sem freute sich, dass Freinecker all sein Wissen und Können jetzt im Kreis Rottal-Inn einbringe. Der Freistaat sei stolz auf sein Vermessungswesen und werde auch die Herausforderungen der Digitalisierung meistern.
Die Wichtigkeit des Vermessungsamtes für die Stadt Pfarrkirchen betonte deren 2. Bürgermeister Martin Wagle. Er verwies unter anderem auf die quali􀀿zierten Arbeitsplätze.
Paul Scheiblhuber betonte in seiner Abschiedsrede noch einmal seinen wichtigsten Arbeitsgrundsatz: "Man soll sich selbst nie so wichtig nehmen." Er habe immer gute Mitarbeiter gehabt, sagte er. Ein besonderes Anliegen war Scheiblhuber das Lob für Monika Hiebl, am Landratsamt zuständig für den Ausbau des Breitbandnetzes:
"Was hier geleistet wird, ist großartig. Ich kann mich für diese gute Arbeit nur bedanken."
Begrüßt worden waren die Gäste vom Leiter der Außenstelle Simbach a. Inn des Vermessungsamtes, Uwe Günther. Für den Personalrat sprach dessen Vorsitzender Franz Reitmeier.
Musikalisch umrahmte die Feier das Lehrerensemble des Musikzentrums Pfarrkirchen mit Helmut Weinzierl, Hans-Jürgen Vogl und Engelbert Öller.

-hl-

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